Spiral Dynamics und der Kulturwandel

Das Modell von Spiral Dynamics beschreibt, wie wir uns ständig auf einer Spirale weiterentwickeln und so verschiedene Bewusstseinsstufen erreichen.
Maas-Blog: Spiral Dynamics und der Kulturwandel

Wie entwickeln sich die menschlichen Weltanschauungen?

Hier geht es um Veränderung und Wandel. Um Kulturwandel, um genau zu sein. Letztendlich können wir sagen, es geht um die Menschheit und wie sich diese über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg entwickelt. Dieses Feld ist ebenso komplex wie die Fragestellungen, mit denen wir auf die menschliche Existenz schauen und mit denen die Menschheit in der aktuellen Zeit beschäftigt ist. Wohl wissend, dass ich mit diesem Artikel der Komplexität dieses Themas und den individuell sowie gesellschaftlich damit einhergehenden Aufgaben kaum gerecht werden kann, gebe ich dennoch einen Einblick in dieses spannende Forschungsfeld. Ich stelle ein Modell vor, dass uns helfen kann, über menschlichen Kulturwandel zu sprechen und vielleicht sogar ein paar Ideen für eine mögliche Richtung zu geben.

Spiral Dynamics beschreibt die Entwicklung von Weltanschauungen und wurde als Modell von Don Beck und Christopher Cowan beschrieben. Es basiert auf der Forschung von Dr. Clare Graves in den 1950er Jahren. Während viele spirituelle Lehrer zu jener Zeit Entwicklung als Überwindung von Ego und Weg zur Erleuchtung darstellten, beschrieb er die Entwicklung eines Menschen als Wellen auftauchenden Bewusstseins, welches durch Individuen und Gruppen hindurchfließt. Im Ursprung stellte Graves die einzelnen Stufen dieses Modells mit den ebenenspezifisch wahrnehmbaren Lebensbedingungen und den dazu passenden Bewältigungsmechanismen dar, die er als Doppel-Helix beschrieb. Spiral Dynamics führte den Gedanken von Memen, also der Kombination von vorliegender Weltanschauung und Werten pro Stufe ein. Als bio-psycho-soziales Modell nutzt es auch Gedanken aus der Biologie, der Vererbungslehre, der Erfahrungs- und Lernpsychologie, der Soziologie von Gruppen in Interaktion und den Einflussfaktoren der jeweiligen Lebensumwelt. Bei der Entwicklung durch die Stufen müssen wir die Lernaufgaben jeder Stufe bewältigen, bevor wir in die nächste Stufe wachsen können, denn jede Stufe ist komplexer als die zuvor, sowohl in den Lebensbedingungen als auch in den Bewältigungsmechanismen.

Gerade in der heutigen Zeit mit ihren manchmal fordernden Lebensbedingungen und den globalen Herausforderungen wird der Ruf nach einem nötigen gesellschaftlichen und kulturellen Wandel lauter. Nicht selten höre ich von Spiral Dynamics – informierten Menschen den Appell „wir müssen uns alle nach „Gelb“ entwickeln“, womit eine der späteren Stufen in diesem Modell gemeint ist.

 

Können wir Kulturwandel einfach so beschließen?

Bevor ich meine Perspektive auf diese Frage einbringe, schauen wir uns die Spiral Dynamics Spirale des sich erweiternden Bewusstseins an dieser Stelle überblicksartig an:

Präkonventionelle Stufen

Wir beginnen unsere Entwicklung in den präkonventionellen Stufen. So wie die Menschheit früher, durchlaufen Kinder Beige, Purpur und Rot, bevor sie in den durchschnittlich vorherrschenden Lebensbedingungen angekommen sind.

Beige: Eine archaisch, tierähnliche, reaktive Bewusstseinsform deren Zeitfokus auf der reinen Gegenwart liegt. Die beige Welt ist ein Naturzustand, geprägt von körperlichem Verlangen auf das reine Überleben, auf das Sichern der eigenen Existenz ausgerichtet.

Das Denken und Handeln erfolgt instinkt- und reflexhaft. Beige Werte dominieren heute unter extremem Stress, bei ausbrechenden Massenpaniken, Situationen, in denen es ums nackte Überleben geht. Bei Neugeborenen, in Phasen von psychologischer Regression, sowie bei fortgeschrittener Demenz können beige Verhaltensweisen beobachtet werden.

Purpur: Beschreibt die magisch mytische Ebene, bei der die menschliche Entwicklung in ein Stammes und Clanleben führte. Das vorherrschende Weltbild ist animistisch. Alles ist belebt und voller geheimnisvoller Kräfte und Geistwesen, welche besänftigt und beschwichtigt werden müssen. Das Wertesystem von purpur ist stark auf Verwandtschaft, bzw die Bezugspersonen im direkten und nahen Umfeld fokussiert.

Die Bewältigungsmechanismen gehen davon aus, dass das Einhalten von Ritualen, Traditionen und Gewohnheiten den Fortbestand des Stammes sichert. Die Motivationsebene ist von Identität und Zugehörigkeit geprägt. In kleinen Familienunternehmen, in Vereinen und geschlossenen Teams finden wir auch heute gelebte purpurne Werte.

Rot: Stellt die Ebene dar, in der erstmals ein Ich-Bewusstsein entstand. Das eigene Wollen, die Selbstbehauptung wird entdeckt. Rot wird auch die Stufe der Imperien und des Heldentums genannt. Die vorherrschende Weltsicht besagt, dass nur die Stärksten, die sich durchsetzen können überleben werden. Hier finden wir Machteroberer die ohne Rücksicht auf Verluste ihre Vorteile nutzen, die neue Märkte erschließen ohne Regeln zu kennen, oder diese haben zu wollen. Die Bewältigungsmechanismen gründen auf “Wo ein Wille, da ein Weg“. Bei dem Einsatz von Taskforce Gruppen, in der politischen Arena und in kriminellen Organisationen sehen wir rote Bewältigungsmechanismen stark vertreten.

Foto: canva.com

Konventionelle Stufen

Dann kommen wir zu den typischen Ebenen, den konventionellen Stufen. Das sind die Ebenen, die wir in der Kultur, in der wir aktuell leben, am stärksten erleben und beobachten können. Wir durchlaufen erst Blau und kommen dann zu Orange.

Blau: Basiert auf klaren Rollen und Hierarchien. Es ist die Ebene von Stabilität und Moral. Die Einhaltung definierter Regeln wird durch eine höhere hierarchische Macht kontrolliert und bei nicht Einhaltung bestraft. Den Gefolgsamen wird nach einem regelkonformen Leben ein gerechter Lebenswandel, oder eine Altersabsicherung versprochen. Hier herrschen Disziplin, Gehorsam und Ordnung als Anpassungsmechanismen. Ungehorsam und, nicht Konformität, hat Strafe und ggf. den Ausschluss aus der entsprechenden Gesellschaft/Gemeinschaft zur Folge. Deshalb wird lieber zweimal nachgedacht oder nachgefragt, bevor das Risiko der Schuld oder des Verstoßes eingegangen wird.

Orange: Ist die Ebene der unbegrenzten Möglichkeiten, voller Gelegenheiten für Verbesserungen und (Selbst-) Optimierungen. Hier geht es sowohl um Erfolg aber auch um die Anerkennung der entsprechenden Leistung. Es herrscht ein hohes Energieniveau, das vorwärtsdrängt. Das Denken und Handeln ist zielorientiert geprägt.

Die Fähigkeit zu Denken hat sich auf die Möglichkeit der Metakognition entwickelt. Was zur Folge hat, dass beim Streben nach dem eigenen Erfolg auch der Blick auf das Umfeld und Folgen des eigenen Handelns bedacht werden können. Im frühen Orange geht es um Effektivität. Im späteren Orange um Effizienz, was dann Kennzeichen für die Fähigkeit des Priorisierens und des Anpassens von Vorgehensweisen darstellt. Ebenfalls das Denken der Kooperation, um Ziele zu erreichen bekommt hier eine hohe Bedeutung. Das strategische Denken ist eines der Hauptbewältigungsmechanismen dieser Ebene. Eine hohe Relevanz wird auf wissenschaftlich fundierte Methoden und Ansätze gelegt.

Postkonventionelle Stufen

Dann kommen wir zu den postkonventionellen Stufen, die die durchschnittliche Weltsicht überschreiten. Zu diesen Stufen gehören Grün und Gelb.

Grün: Das grüne Wertebild ist geprägt von Sensibilität, Harmonie und Gemeinschaft. Die Fähigkeit sich selbst als Teil von einem Team, einer Gemeinschaft, etwas Größerem zu sehen, in dem wir nur gemeinsam herausfinden, wo wir hinwollen, entsteht. Ebenso das Erkennen der eigenen mitgestaltenden Verantwortung darin, aber auch das Zurücknehmen der eigenen Zielvorstellungen und Annahmen. Die Bewältigungsmechanismen sind konsensorientiert, Daher werden regelmäßiger Austausch, entstehende „echte“ und „tiefe“ Verbundenheit und sich gegenseitig befruchtende Beziehungen fokussiert. Hier sprechen wir von multikulturellen Gesellschaften, der Idee eines Sozial- und Versorgungsstaates und der partizipierenden Gesellschaft. Grün zeigt sich in den Bewältigungsmechanismen beweglich, meist versöhnlich mit einem zunehmenden systemischen Verständnis, der Fähigkeit eine höhere Komplexität zu erfassen und zu halten, und das Überblicken eines größeren Zeithorizont in Vergangenheit und Zukunft über ein oder zwei Generationen hinweg. Ebenso entwickelt sich die Kompetenz natürliche Rhythmen und Zyklen zu erkennen und zu erfassen, dass „Gras nicht schneller wächst, wenn man dran zieht“

Gelb: Erkennt das Leben permanenter Wandel und Veränderung bedeutet. Unsicherheit in Veränderung wird als natürlicher Zustand akzeptiert. Das Wertesystem ist systemisch, Integral auf Synergien ausgerichtet. Das Verständnis von Entwicklung über große Zeiträume ist gereift. Die Schönheit und Notwendigkeit jeder Entwicklungsstufe wird erkannt und darf gleichzeitig nebeneinander bestehen. Gelb sieht, wie ohne an anderen Ebenen herumzuziehen Synergien gebildet werden können, die dem größeren Ganzen dienen. Das Denken ist multiperspektivisch und mehrdimensional. Eine hohe Komplexität kann im Moment erfasst, gehalten und darin priorisiert werden. Ein deutlich größerer Zeithorizont kann überblickt werden, mehrere Generationen in Vergangenheit und Zukunft. Die Gaben und Gefährdungen der eigenen begrenzten Weltsicht und Bedeutungsgebung werden zunehmend bewusster, ebenso wie die Erkenntnis, dass die eigene Sicht nur eine individuelle Projektion ist, die nicht einfach auf alle anderen übertragbar ist. Der vorherrschende Handlungsstil ist evolutionär, ein cokreatives Zusammenwirken von Professionals unter Berücksichtigung aller Wertesysteme wird angestrebt. Hier wird also auch die Funktionalität und Notwendigkeit ALLER Wertesysteme anerkannt und integriert. Es wird gesehen, was man gemeinsam (er)schaffen kann. Es ist unwichtig, wer dafür die Anerkennung bekommt.

Bild: canva.com

Danach geht es nochmal in ein ganz anderes Feld, Türkis ist die erste Ebene der postpostkonventionellen Welt.

Die Spirale ist nach oben offen, das Potenzial für weitere Stufen ist demnach in uns Menschen angelegt. Wichtig ist, beim Schritt in eine spätere Stufe braucht es die Integration der früheren Stufen. Deshalb können wir auch immer noch auf diese zurückgreifen, wenn wir spätere Stufen langsam erkunden. Und manchmal fallen wir unfreiwillig auf frühere Stufen zurück. Das erklärt auch manche gesellschaftliche Bewegung während der Corona-Zeit.

Nun zurück zur Einstiegsfrage:

Können wir Kulturwandel „machen“ und ist „Gelb“ die Lösung?

Zuerst einmal müssen wir begreifen: Kulturwandel können wir nicht machen- Kulturwandel entsteht. Kultur wird geprägt, und zwar von vielen Individuen, die sich ganz bewusst auf den Aspekt des Kulturwandels ausrichten, den sie bewirken und in der Welt sehen wollen. In dem sie ihr aktives Tun und aktives Nicht Tun in den Kontexten, in denen sie Wirkkraft und Einfluss haben ausleben. Und in dem sie sich immer wieder bewusst entscheiden, sich aus alten, bisher geprägten, gesellschaftlich normierten, dem Kulturwandel nicht dienenden Denk-, Fühl- und Verhaltensmustern zu lösen.

    Wenn wir gesellschaftlichen Kulturwandel fordern, sollten wir uns auch bewusst machen, dass nach wie vor ca. 2/3 der Menschen in konventionellen Umständen leben (blau und orange). Erst ca. 11% der Menschen leben in postkonventionellen Umständen.

    Um als Individuum postkonventionell leben und auch postkonventionelle Lebensbedingungen gestalten zu können, muss die individuelle Bewusstheit auch postkonventionell sein. Spiral Dynamics gibt zwar eine grobe Orientierung, ist aber nicht geeignet, um die eigene Bewusstseinsentwicklung zu diagnostizieren. Dazu braucht es andere differenzierte und wissenschaftlich abgesicherte Modelle, wie STAGES.

    Wenn wir Entwicklungsmodelle ernst nehmen, müssen Menschen dort beginnen, wo sie stehen. Durch die Integration früherer Stufen und die Bewältigung der Lernaufgaben der aktuellen Stufe ergibt sich eine gesunde Weiterentwicklung. Denn wir müssen bedenken, dass die Entwicklungsstufen nur nacheinander durchlaufen werden können. Wir können keine Entwicklungsstufen überspringen. Entwicklung folgt natürlichen Rhythmen und Zyklen und es ist wichtig, dass die Lernerfahrungen und Kompetenzentwicklungen jeder Stufe möglichst umfassend in Breite und Tiefe gemacht werden, denn sie stellen die Basis dar, auf der wir weiterwachsen. Ansonsten fehlen uns nachher wesentliche Bewältigungsmechanismen für die immer fordernderen Lebensbedingungen. Ohne die Kombination von reifem Denken, Fühlen, Verhalten und Miteinander kommen wir in einer sich im ständigen Wandel befindlichen Welt nicht zurecht.

    Wenn Du also zu den Menschen gehörst, die sich einen gesellschaftlichen Kulturwandel wünschen, wenn Du ihn für notwendend hältst, dann ist meine dringende Empfehlung: fang bei Dir an, denn Bewusstheit beeinflusst sich gegenseitig. Du bist Dein wirkungsvollstes Kulturwandelwerkzeug.

     

    Was du selber tun kannst

    Wenn Du:

    • verstehst, wie Du geworden bist, wer Du heute bist
    • erkennst, in welchen Kulturen, Weltewertbildern und mit welchen typischen Bewältigungsmechanismen Du geprägt wurdest und Dich entwickelt hast
    • anerkennst, wo Deine Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster nicht zu der Welt beitragen, in der Du gerne leben möchtest,

    dann kannst Du Selbstverantwortung übernehmen und beginnen etwas zu verändern.
    Dafür musst Du nicht erst irgendwo hinkommen. Damit kannst Du SOFORT beginnen. Schritt für Schritt.

    Foto: canva.com

    Wie Du Spiral DynamicsEbenen für dich nutzen kannst

    • Die Spiral Dynamics Ebenen nutzen: Schau, welche Aspekte Du integriert hast, wähle flexibel das jeweils passende und dienliche aus jeder Stufe und aktiviere, also auch nutze es für Deine bewusste Lebensgestaltung.
    • Verantwortung für Dein Gewordensein übernehmen und egal was Dir in Deinem Leben geschehen ist befrieden. Lernaufgaben früherer Stufen nachholen oder gesünder aktualisieren. Wie geht beispielsweise gute und gesunde Durchsetzung, eine reife Form von Rot. Das kannst Du dann für Dich und den gesellschaftlichen Kulturwandel nutzen.
    • In jedem Moment Deinen Beitrag zu Kulturwandel im Hier und Jetzt leisten. Vielleicht alte Denkmuster stoppen und neue in Dir entstehen lassen. Oder Selbstverantwortung für Deine Gefühle übernehmen, und zu schauen, was Deine Gefühle mit Deinen bisherigen Erfahrungen zu tun haben, anstatt den Gefühlsrausch auszuagieren und anderen Schuld dafür zu geben. Wenn es Dir gelingt, aus eigenen dysfunktionalen Mustern auszusteigen, die genau zu der Welt beitragen, die Du eigentlich verändern möchtest, dann ist das ein großer Beitrag.
    • Prüfen, ob das, was Du leben und bewirken möchtest in Deinen Lebensbedingungen überhaupt möglich ist. Und dann sichere Gefilde verlassen, um Dich mit gleichgesinnten Menschen zu verbinden und Dich an Veränderungs- oder Wandelprojekten zu beteiligen.

    Was immer es in Deinem Fall ist: Der Schlüssel für den Kulturwandel liegt in Dir!

    Du glaubst, das ist zu wenig? Dann stelle Dir einmal vor, dass jeder, der das denkt in jedem Moment bewusst entscheidet, mit dem eigenen Denken, Fühlen und Handeln zu Neuem beizutragen. Wie viele würden ausbeuterischen Konzernen weder Geld noch Lebenszeit geben? Wie viele würden Kindern etwas anderes vorleben? Wie viele würden freundlicher grüßen und durch kleine Gesten praktische Hilfe leisten?
    Stelle Dir vor, was dann möglich wäre.

    Und übrigens: Bewusstheit beeinflusst sich gegenseitig, also würden sich diese Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen weiter ausbreiten und Menschen, egal auf welcher Ebene, würden damit in Kontakt kommen und das für normal halten. Welch wundervolle Samen würde das in die Welt bringen? Die dann in natürlichen Rhythmen und Zyklen gedeihen können und zum neuen „Konventionell“ werden.
    Bevor wir mehr „Gelb“ brauchen, bedarf es erst mal gesünderes „Konventionell“, gesünderes „normal“ in den alltäglichen Lebensbedingungen.

    Ja, in den entscheidenden strategischen Gremien, in Beraterpositionen, in globalen Schlüsselpositionen braucht es mehr „Gelb“. Dort muss die Komplexität globaler Politik und globalen Wirtschaftens überblickt und Systeme neugestaltet werden.

    Doch Millionen Menschen, unabhängig von der Ebene, die in ihrem Alltag Entscheidungen für Nachhaltigkeit, Gesundheit, Rücksicht und Zugewandtheit leben, verändern die „Normalität“ und damit die Kultur.

     

    Foto: canva.com

    Wie wäre gesunde Normalität durch die Brille des Modells Spiral Dynamics?

    Wir würden unsere Fähigkeit der beigen Instinkte, der hier und jetzt Bewusstheit nutzen und handeln, ohne unsere eigenen Bedürfnisse zu vergessen.

    Wir würden die Natur wieder aus purpurnen Augen als lebendigen Organismus betrachten, der uns mit einschließt. Wir würden natürlichen Rhythmen und Zyklen folgen, sogar genug Zeit für Ruhe und nährende Rituale. Wir würden Zusammenkünfte mit unseren Lieben kultivieren und pflegen. So würden wir uns ganz anders verbunden fühlen.

    Wir würden unsere Autonomie und Selbstermächtigung nutzen, könnten dadurch die Durchsetzungskraft aktivieren, die wir brauchen, wenn es darum geht, Grenzen zu setzen und neue Wege zu erschließen.
    Wir würden Regeln und Normen achten, die dem großen Ganzen dienen, ein Verständnis von Recht und Ordnung entwickeln, das uns unterstützt, die neue Normalität beständig zu leben.

    Wir würden Strukturen und Prozesse optimieren, weniger Energie verbrauchen und Experten könnten regenerative Energiekonzepte weiterentwickeln. Zielorientierte Leistungsträger würden neue Anwendungsfelder entdecken und erschließen.

    Wir würden uns am Gemeinwohl orientieren und darauf achten, dass wir sowohl uns selbst als auch die Menschenfamilie nicht vergessen und unsere Abhängigkeit von den Ressourcen unserer Erde berücksichtigen. Wir würden die Besonderheiten unterschiedlicher Kulturen achten und voneinander lernen.

    Wir würden an relevanten Punkten systemische Denkfähigkeit und Prozessgestaltung nutzen, um sinnbasiert die Perspektiven und Fähigkeiten von Menschen auf allen Ebenen nutzen, um nach allparteilichen Lösungen zu schauen, anstatt die eigene Meinung und die eigene Lösung ohne Rücksicht auf Verluste in die Welt zu pressen.

     

    Foto: canva.com

    Wenn jeder Einzelne den eigenen Beitrag leistet, sich mit Menschen in seinem Umfeld verbindet, gelingt es mehr und mehr Felder zu kreieren, in denen Menschen auf neue Art wirken. Und dann bin ich voller Zuversicht, dass es uns gelingt, diese Gesellschaft zu wandeln. Erst Du mit Deinem Beitrag, dann in Deiner kleinen Gruppe, dann in größeren Organisationen, mehr und mehr vernetzt. Und dabei jeden Tag aktiv diese neue Kultur vorlebend.

    Maas-Blog Autorin Treya Silke Koch

    Treya Silke Koch

    Treya Silke Koch ist zertifizierte SeniorCoach (QRC), Entwicklungsbegleiterin, Expertin in der Persönlichkeits- und Bewusstseinsentwicklung und SYSTEGRA® Ausbilderin. In ihren SYSTEGRA® Programmen bietet sie eine tiefgreifende und umfassende Unterstützung beim Bewusst-Sein(s)-Wandel(n) der die verschiedenen Aspekte des menschlichen Erlebens berücksichtigt, einschließlich körperlicher, emotionaler, mentaler und spiritueller Dimensionen. Treya (office365.com)

    Hier findest Du den Link zu der STAGES Workshop für die Menschen, die mehr über die individuelle menschliche Bewusstseinsentwicklung erleben und erfahren wollen:

    Einführung in Bewusstseinsentwicklung mit dem Stages-Modell – Heiko Veit, Treya- Silke Koch (zegg.de)

    Und hier findest Du den Link zu der SpiralDynamics Ebenenreise

    SYSTEGRA- Spiral Dynamics Ebenen Selbstreflexion – Treya

    Es ist eine intensive Erlebnis- und Selbsterkundungsreise (Dauer ca 2,5 Std), die im Selbstcoaching durchgeführt werden kann.

    Als Leser*in des Maas Magazins erhältst du mit dem Rabattcode: MaasMagazin2023 15% Rabatt auf deine Buchung.

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    Ein Gespräch über dieses spannende Thema findest du auch zum Hören in meinem Podcast “Maas macht Mut”.

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